Heute möchten wir euch einen ganz besonderen (kleinen) Bewohner des Steinwalds vorstellen, um das Sommerloch ein wenig zu füllen: Den Sperlingskauz!

Dazu haben wir aktuelle Bilder von Naturfotograf Martin Kuhn erhalten, dem dafür ein großes Dankeschön gilt und die wir euch heute vorstellen möchten.

Der Sperlingskauz ist mit gut 19 cm unsere kleinste heimische Eulenart und typisch für die ostbayerischen Mittelgebirgswälder mit hohem Nadelholzanteil. Er ist auch aktuell in seinen Beständen nicht gefährdet, leidet aber wie andere höhlengebunde Arten auch unter Lebensraumverlust und fehlenden Totholzanteilen in den Wäldern. Denn nur allzu gern übernimmt er für seine Brut ab Mitte April die Spechthöhlen von v.a. Bunt- o. Dreizehenspecht, da diese sehr kleine Einfluglöcher haben und i.d.R. sehr tief sind, um die 4 bis 7 Jungtiere vor Fressfeinden zu schützen. Selber vor dem Sperlingskauz in Acht nehmen müssen sich v.a. Mäuse, Wühlmäuse sowie Singvögel bis Drosselgröße. Dabei geht der Sperlingskauz teils sogar sehr furchtlos vor und schlägt sogar Singvogelarten, die etwas größer sind als er selbst blitzartig am Boden. Der Sperlingskauz ist das ganze Jahr über als Standvogel bei uns im Steinwald (v.a. in der Dämmerung) zu beobachten und auch deutlich an seinem auffälligen Ruf, ein langgezogenes „tsiiiiih“ mit sechs- bis siebenmaligem Pfeifen hintereinander, welches dem eines Gimpels ähnelt, zu erkennen. Zu seinem Aussehen lässt sich sagen, dass er ein sehr kleiner Zeitgenosse mit braunem Gefieder auf der Oberseite ist, das weiß gesprenkelt ist. Die Unterseite ist weißlich mit einer braunen Brust und einem dünn gestreiften Bauch. Die zwei weißen Überaugenstreifen verleihen ihm einen strengen Blick. Aber seht doch am besten selbst….